Kennst du das: Du möchtest einen Blogpost schreiben, aber dir fehlt noch die zündende Idee für deinen Content? Oder du hast eine Schreibblockade und weißt nicht, wie du wieder in den Schreibflow kommst? In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dich mit der richtigen Content-Recherche bestens vorbereitest und das Schreiben ganz einfach wird.
Eine gute Content-Recherche ist das A und O. Meist geht es dabei nicht darum, besonders kreativ zu sein, sondern seine (Recherche-)Hausaufgaben gut zu machen und anschließend die Ergebnisse in Form eines Blogartikels zu verbinden. Und selbst wenn du dich im Thema voll auskennst und am liebsten direkt lostippen möchtest, ist es mehr als sinnvoll, dich vorher noch einmal in die Recherche zu stürzen. Warum das so ist, erklären wir dir jetzt.
Schritt 1: Keywords recherchieren
Natürlich solltest du dir schon grob über das Thema im Klaren sein. Anschließend geht es an die Keyword-Recherche. Dazu musst du kein Suchmaschinenoptimierungs-Profi sein, sondern kannst mithilfe von kostenlosen Tools eine super Übersicht erstellen, welche Begriffe oft gesucht werden und was die User beschäftigt.
Kostenlose Tools für deine Content-Recherche
Zunächst kannst du die Suchmaschinen selbst fragen: Tippe einen Suchbegriff zu deinem Thema (zum Beispiel “capsule wardrobe”) bei Google ein und sieh dir an, was Autocomplete dir vorschlägt (“capsule wardrobe anleitung, capsule wardrobe herbst, capsule wardrobe liste” usw.). Auch unterhalb der Ergebnisse liefert Google ähnliche Suchbegriffe, die vermehrt gesucht werden. Ein ebenso wertvoller Anhaltspunkt sind die ähnlichen Fragen, die auf Seite Eins der Suchergebnisse angezeigt werden.
Außerdem hast du die Möglichkeit, Google Trends zu nutzen. Hier kannst du Inspirationen sammeln und sowohl etwas über die Häufigkeit als auch über ähnliche Suchbegriffe erfahren. Wenn du einen Google Ads-Account hast, ist der Keyword Planner ein weiteres Tool, das du für deine Content-Recherche einsetzen kannst. Die Funktionen sind etwas komplexer, aber du kannst hier wertvolle Informationen zur Häufigkeit der Suchberiffe herausfiltern und schauen, wie stark die Konkurrenz ist.
Ein kostenloses Recherche-Tool für Keywords ist zum Beispiel das W-Fragen-Tool. Du tippst deinen Suchbegriff ein und erhältst alle möglichen Fragen und Suchphrasen dazu. AnswerThePublic funktioniert ähnlich: Du tippst ein bis zwei Suchbegriffe ein, stellst das richtige Land sowie die richtige Sprache ein und erhältst schöne Diagramme mit allen Phrasen, die häufig gegoogelt werden.
Ein ganz besonderes Tool ist Buzzsumo: Hier siehst du, welche Inhalte in den sozialen Medien besonders oft geteilt werden. Auch das ist ein wertvoller Hinweis für dich.
Keyworddichte: Wie viele Keywords für meinen Content?
Natürlich musst du nicht alle gefundenen Keywords und Suchphrasen, auf Biegen und Brechen in deinen Content aufnehmen. Suchbegriffe und Fragen, die immer wieder auftauchen, solltest du jedoch integrieren. Oftmals können die Recherche-Ergebnisse als Inspiration und Wegweiser dienen. Wenn es ans Schreiben geht, solltest du dich auch nicht zu sehr darauf versteifen, alle Keywords in einer bestimmten Frequenz in deinen Blogpost einzubauen. Schreib einfach so, wie du für einen “normalen Menschen” schreibst, nicht für eine Suchmaschine. Wenn du nach der Recherche in deinem Thema richtig drin bist, kommt das mit den Keywords oft von alleine. Anschließend kannst du noch einmal mit der SEO-Brille auf den Text schauen und gezielt Keywords für die Suchmaschinen einbauen, wenn es passt. Achte darauf, auch Keyword-Variationen in deinen Text einzubauen.
Schritt 2: Quellen sichten und lesen
Nun kannst du deine recherchierten Keywords durch eine Suchmaschine jagen und die Suchergebnisse dazu durchforsten. Das hat nicht nur den Zweck, Informationen für deinen Artikel zu finden, sondern auch, neue Perspektiven zu entdecken. Damit dein Blogpost zu deinem ausgewählten Thema nicht zahlreichen anderen Artikeln gleicht, sondern das gewisse Extra hat, solltest du bei deiner Content-Recherche über den Tellerrand hinausschauen. Finde unbeantwortete Fragen oder eine bestimmte Nische, die sonst noch niemand behandelt hat. Schau dir gerne die Inhalte der Konkurrenz an, aber bitte niemals abschreiben! Du kannst dich inspirieren lassen und schauen, was die Konkurrenz NICHT schreibt, denn hier entsteht eine Lücke, die du mit deinem Content füllen kannst.
Schau dir mindestens die ersten drei Seiten der Suchergebnisse an. Manchmal findet man auch noch auf den hinteren Seiten kleine Content-Schätze.
Deine Content-Recherche macht dich zum Experten
Achte immer darauf, wie alt deine Quellen sind. Artikel, die schon 5 Jahre alt sind, enthalten oftmals veraltete Informationen, und besonders Angaben wie Nutzerzahlen (beispielsweise von Apps) sind nach einem Jahr schon nicht mehr aktuell. Hier musst du noch einmal selbst nachprüfen. Tipp: Statista.de ist ein guter Anlaufpunkt, ein Basis-Account ist kostenlos.
Manchmal lohnt es sich auch, in die Quellen deiner Quellen reinzuschauen. Wenn du einen Artikel gefunden hast, der wertvolle Informationen für deinen Content liefert, dann sieh doch einmal nach, auf welche Quellen sich der Urheber bezieht und ob du dort noch weiter recherchieren kannst. Sauge einfach alles auf, denn nur so wirst du zum Experten für dein Thema! Kopiere die URLs von allen Quellen in ein Dokument, damit du jederzeit schnell darauf zugreifen kannst. Auch Zitate, die dir gut gefallen, solltest du immer direkt notieren. Das erspart lästige Sucherei beim Schreiben.
Content-Recherche in allen Medien
Letztendlich solltest du bei deiner Content-Recherche nicht nur im Web suchen, sondern auch in anderen Medien: Sieh dir YouTube-Videos zu dem Thema an, höre Podcasts und schau auch in Bücher oder Zeitschriften rein, wenn es sich anbietet. Vielleicht findest du einen Experten zu dem Thema, den du interviewen kannst. Oder du wendest dich direkt an deine Zielgruppe, zum Beispiel per Umfrage in den Insta Stories: Was wollen deine Follower zu einem bestimmten Thema wissen? Welche Probleme haben sie mit ihrer Capsule Wardrobe – sind es passende Teile für alle Jahreszeiten? So kannst du direkt sicher sein, dass dein Content Mehrwert für deine Leser bietet.
Schritt 3: Die Recherche-Arbeit sacken lassen
Nachdem du so viel gelesen hast, ist es wichtig, das Ganze einmal sacken zu lassen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass du dir in Schritt 3 deine Quellen speicherst und wichtige Zitate usw. aufschreibst. Quellen sammeln und lesen ist der wichtigste und anstrengendste Schritt. Damit du nun einen flüssig lesbaren Artikel schreibst, ist es wichtig, eine Pause zu machen. Dein Kopf kann sich erholen und die Informationen verarbeiten. Geh spazieren, ins Gym, schau eine Serie auf Netflix an oder schlaf eine Nacht darüber.
In der Zwischenzeit kommen dir sicherlich einige Ideen, wie du deinen Blogpost aufbauen könntest oder dir fällt eine schöne Formulierung ein. Speichere diese Einfälle sofort auf deinem Smartphone oder schreib es auf einen Notizzettel. Wenn du deine Recherche gründlich gemacht hast, kannst du den Artikel oftmals in einem Rutsch schreiben, wenn du einen guten Einstieg gefunden hast.
Schritt 4: Den Aufhänger für deinen Content finden
Jetzt musst du nur noch einen fesselnden Einstieg für deinen Artikel finden. Hier helfen dir deine Vorbereitungen: Hast du herausgefunden, dass deine Zielgruppe immer wieder Fragen zu einem bestimmten Problem hat? Dann hole deine Leser genau hier ab. Stelle in deiner Einleitung diese Fragen, sodass sie denken: Ja, geht mir genauso! Oder du fesselst deine Leserschaft mit einem aussagekräftigen Zitat, das du bei deiner Content-Recherche gefunden hast. Auch die Wahl der Überschrift oder zumindest eines Arbeitstitels ist wichtig. Aufzählungen und Listen (“10 Fashion Klassiker, in die es sich lohnt zu investieren„) oder How-tos kommen immer gut an. Führe dir hier immer wieder vor Augen, was für deine Zielgruppe wichtig ist.
Wenn du diese Schritte geschafft hast, kannst du dich voll und ganz auf den Schreibprozess konzentrieren. Wir wünschen dir viel Freude dabei!
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