Datenmüll & Speicherplatz

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Der Speicher deines Smartphones ist mal wieder voll? Dein PC wird immer langsamer? Zeit, aufzuräumen!
Wir verraten dir, wie du Datenmüll auf Smartphone und Co. beseitigst und so wertvollen Speicherplatz für Fotos, Videos, Apps und Sounds gewinnst.

Warum sind Datenmüll und ein voller Speicher ein Problem?

Als Content Creator bist du auf ausreichend Speicherplatz auf Handy, Tablet und PC angewiesen. Stapelt sich jedoch auf deinem Gerät der (Daten-)Müll, kannst du keine neuen Fotos und Videos speichern oder gar bearbeiten. Content, der dir verloren geht. Darüber hinaus kannst du meist nicht einmal mehr neue Apps herunterladen. Ärgerlich, wenn du zum Beispiel die App eines neuen Kunden testen und deinen Followern vorstellen möchtest.

Ist dein Speicherplatz (fast) vollständig belegt, verlangsamt sich außerdem dein Endgerät. Dabei sind ein schnelles Smartphone oder Tablet absolute Must-haves, um jederzeit und überall den besten Content erstellen zu können.

Was ist Datenmüll?

Bei Datenmüll handelt es sich in erster Linie um temporäre Dateien. Diese werden auf deinem Endgerät zwischengespeichert. Temporäre Dateien entlasten kurzzeitig den Arbeitsspeicher, beispielsweise wenn du ein Dokument, eine App oder eine andere Datei öffnest. Für einen kurzen Augenblick erfüllen sie also einen wichtigen Zweck. Danach sind sie in der Regel überflüssig.
Darüber hinaus gibt es viele weitere Dateien, die auf deinem Endgerät Speicherplatz belegen:

  • App, Dokumente und Fotos, die du nicht verwendest
  • Dateien im Cache
  • Thumbnails, die zwischengespeichert werden
  • gelöschte Dateien im Papierkorb

Diese Dateien solltest du regelmäßig checken und löschen.

Datenmüll vermeiden und die Umwelt schützen

Datenmüll schadet der Umwelt. Je mehr Daten wir speichern und sammeln, umso größer wird unser CO2-Fußabdruck. Laut einer Studie des amerikanischen Unternehmens Veritas Technologies verursacht Datenmüll jährlich mehr CO2 als 80 Länder der Welt zusammen.

Der Grund? Einfach ausgedrückt: Datenmüll verbraucht Energie.

Die meisten Unternehmen und privaten Nutzer:innen speichern ihre Daten in Clouds. Diese liegen auf Servern, die Unmengen an Energie fressen. Du leistest also einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, wenn du überflüssige Daten löschst! Das Gleiche gilt für E-Mails, die in deinem Postfach verstauben.

7 Schritte, um Speicherplatz freizugeben

Wenn du merkst, dass Smartphone und Co. langsamer werden, ist es an der Zeit auszumisten. Zum Glück gibt es einfache Wege, wie du deine Endgeräte von Datenmüll befreist.

1. Überblick verschaffen

Egal, ob du auf Android-, Windows- oder Apple-Geräte schwörst – bevor du aufräumst, solltest du dir zunächst einen Überblick über deine Dateien verschaffen:

  • Welche Dateien fressen besonders viel Speicher: Apps, Fotos oder Videos?
  • Nutzt du alle Apps, die du auf deinem Gerät gespeichert hast?
  • Wie voll ist dein Cache?
  • Speicherst du deine Dateien (zusätzlich) in einer Cloud?

Sobald du dir einen Überblick verschafft hast, heißt es: Ärmel hochkrempeln und ausmisten.

2. Große Dateien entfernen

Fotos und Videos, die mehrere GB belegen – wer kennt sie nicht? In deinen Einstellungen findest du eine Übersicht all deiner Dateien. Lösche doppelte Dateien und entferne Fotos und Videos, die viel Speicherplatz belegen. Solltest du diese Dateien noch benötigen, kannst du sie vorab in einer Cloud oder auf einer SD-Karte speichern. Leere anschließend deinen Papierkorb.

3. Ungenutzte Apps löschen oder deaktivieren

Hand aufs Herz: Nutzt du alle Apps und Programme, die du auf Smartphone, Tablet und PC installiert hast? Wahrscheinlich nicht. Deinstalliere alle Anwendungen, die du nie oder selten brauchst. Gehe dazu einfach in die Einstellungen deines Endgeräts und lösche die entsprechenden Apps. Handelt es sich um eine App, die auf deinem Handy vorinstalliert war (beispielsweise Siri & Diktieren auf dem iPhone oder AR-Emoji auf dem Android), kannst du diese zwar nicht löschen, dafür aber deaktivieren. Auf diese Weise gibst du jede Menge Speicherplatz frei.

Wichtig: Apps und Programme, die systemrelevant sind, solltest du weder löschen noch deaktivieren. Diese sind mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet.

4. Cache leeren

Im Cache werden Dateien auf deinem Smartphone, Tablet oder PC zwischengespeichert. Jedes Mal, wenn du eine App verwendest oder eine Datei öffnest, füllt sich der Zwischenspeicher deines Endgerätes. Deinen Cache solltest daher du in regelmäßigen Abständen leeren.

  • Android: Rufe deine Einstellungen auf, gehe zu Apps und wähle die Anwendung, deren Cache du leeren möchtest. Unter Speicher kannst du den jeweiligen Cache bereinigen.
  • iPhone: Um den Cache einer iPhone App zu löschen, starte zunächst die App. Gehe in die jeweiligen Einstellungen und klicke auf Cache leeren.
  • Windows-PC: Damit dein PC sicher und schnell läuft, solltest du auch hier deine temporären Dateien entfernen. Führe hier eine Datenträgerbereinigung durch. Eine entsprechende Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du auf heise.de.

5. Dateien in einer Cloud speichern

Nutze eine Cloud, auf der du deine Dateien ablegst. So sammelt sich weniger Datenmüll auf deinem Gerät an. Bei Android-Geräten kannst du zum Beispiel Google Drive aktivieren, bei Apple die iCloud und bei Windows zum Beispiel die Microsoft Cloud, Windows 365 oder OneDrive. Um weiterhin den Durchblick zu behalten und deinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern, solltest du deine Cloud ebenfalls kontinuierlich entrümpeln.

Tipp: Verknüpfe deinen Redaktionsplan direkt mit deinem Content, indem du beispielsweise Google Drive in Kombination mit dem Google Kalender als Organisationstool nutzt.

6. SD-Karten und externe Festplatten verwenden

Als Content Creator filmst und fotografierst du eigentlich ständig. Allein aus diesem Grund lohnt es sich, den Speicherplatz deines Handys mit einer SD-Karte zu erweitern. Bearbeitest du hingegen deine Videos vor allem am PC, sind externe Festplatten zu empfehlen.

Idealerweise erstellst du zudem Backups. So geht dir kein potenzieller Content sowie wichtige Dokumente wie Lebenslauf, Zeugnisse oder Urkunden verloren.

7. Wenn nichts mehr geht: Zurücksetzen als letzte Option

Falls alles Maßnahmen nicht helfen und du im Datenmüll zu versinken drohst, hilft nur noch eins: Zurücksetzen. Das heißt, du setzt dein Gerät auf Werkseinstellungen zurück. Dabei verlierst du allerdings alle Dateien. Zurücksetzen ist somit der letzte Ausweg, den du dann wählen solltest, wenn wirklich nichts mehr geht.

Mit Tools Datenmüll löschen & Speicherplatz freigeben

Du hast weder Zeit noch Lust alle Dateien auf deinem Handy zu sichten? In diesem Fall bietet sich eine Optimierungsapp oder ein Cleaner als Alternative an:

  • Der CCleaner für Android & PC entfernt Datenmüll, gibt Speicherplatz frei und schützt deine Privatsphäre im Netz.
  • SD Maid reinigt dein Android-Gerät porentief. Die App spürt ungenutzte und temporäre Dateien auf und löscht diese für dich.
  • PhoneClean ist für iPhones ideal. Die App entfernt in erster Linie Datenmüll und ist obendrein easy zu bedienen.
  • Der Cleaner for iPhone scannt und löscht überflüssige Selfies, Screenshots, Live-Bilder, doppelte Aufnahmen sowie lange Videos.

Datenmüll vermeiden und Content sichern

Befolgst du unsere Tipps zum Reinigen und Löschen von Datenmüll, hast du länger Freude an deinem Endgerät. Darüber hinaus läufst du nicht Gefahr, wertvollen Content zu verlieren.
Noch ein Tipp zum Schluss: Ergänze deine Aufräumaktion mit Checks auf Viren und Malware. So bleibt dein Gerät sicher und schnell.

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Über den Autor

Agnes Sieland

schreibt als freie Copywriterin nicht nur für den stylink-Blog, sondern auch für zahlreiche andere Blogs, Webseiten und Unternehmen. Zu ihren liebsten Themen zählen Social Media, DIY-Tipps und Filmrezensionen.