Als Influencer, YouTuber oder einfach Zuschauer ist dir der Bereich Trends auf YouTube bestimmt vertraut. Wenn du YouTube aufrufst, findest du den Trends Tab im Menü an zweiter Stelle, direkt unter der Startseite. In der App musst du zunächst unten im Menü auf “Entdecken” klicken und gelangst dann im zweiten Schritt zu den Trends.
So weit, so gut. Aber wie funktionieren die YouTube Trends? Welche Kriterien gibt es, dass Videos zu Trends werden und worauf muss ich als YouTuber achten, wenn ich dort erscheinen möchte?
YouTube selbst gibt an, dass im Trendbereich Videos auftauchen, die möglichst viele verschiedene Zuschauer interessant finden. Filmtrailer von lang erwarteten Blockbustern landen hier ebenso wie neue Musik-Videos, Fußballergebnisse und Content von großen YouTubern, aber auch immer wieder überraschende virale Hits von kleineren Influencern und Usern.
YouTube Trends: Nicht personalisiert, also nicht wichtig?
Anders als die Startseite sind die YouTube Trends nicht personalisiert. Das heißt, du siehst dort die gleichen Videos wie alle anderen Nutzer in deiner Region auch. Es kann sogar passieren, dass Videos in einer anderen Sprache erscheinen. Etwa alle 15 Minuten aktualisiert YouTube zudem den Bereich und die Videos ordnen sich unter Umständen neu an.
Vielleicht kommt dir jetzt der Gedanke: Ein ständig wechselnder Feed, der mir die gleichen Videos anzeigt wie allen anderen Nutzern auch, unabhängig davon, ob mich das intressiert, und womöglich in einer anderen Sprache? Das ist nichts für mich. Die Eigenheiten des Trendbereichs auf YouTube bringen aber auch viele Vorteile mit sich, von denen du als Influencer profitieren kannst.
YouTube Trends und die Angst, etwas zu verpassen
Viele Nutzer landen bei den YouTube Trends, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen. FOMO (Fear of Missing Out) ist dir sicherlich ein Begriff. Der neueste virale Hit, die Babyshower eines angesagten YouTubers, der Comedy Clip von Late Night Berlin, über den schon alle twittern oder der Trailer von Love Island, über den das Netz gerade herzieht: Die YouTube Trends bieten die Möglichkeit, auf einen Blick zu erfassen, was gerade angesagt ist. Die Zuschauer möchten nichts verpassen, auch nicht die Trends, die sich außerhalb ihrer Bubble abspielen.
YouTube Trends – von GNTM bis Corona
Ein Stück weit sollen die YouTube Trends abbilden, was derzeit die Gesellschaft beschäftigt. Das mag bei einem neuen Schminktutorial vielleicht belächelt werden, ist bei dem CDU Bash von Rezo vor einem Jahr hingegen ziemlich ersichtlich. Auch jetzt gerade, im Mai 2020, spiegeln die YouTube Trends ein bisschen Alltag und Angesagtes wider: Germany’s Next Topmodel, Kontra K, Coronavirus und der Neustart der Bundesliga füllen den Feed. Aber auch eine Haus-Tour von Dagi Bee, ein Pool-Video von Bulien Jam, der Gender Reveal von Paola Maria und mehr haben dort ihren Platz. Die Influencer mischen fleißig in den YouTube Trends mit.
Wenn dein Video in den YouTube Trends landet, ist das der Jackpot für dich als YouTuber: kostenlose Werbung, ein dicker Push vom YouTube Algorithmus und jede Menge Reichweite. Worauf kommt es also an?
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Kriterien für die YouTube Trends: Darauf kommt es an
YouTube bevorzugt für den Trendbereich Videos, die eine möglichst breite Masse ansprechen. Daher schreibt sich YouTube auf die Fahne, für die Trends eine Vielfalt an YouTubern auszuwählen und keine bestimmten Creators zu bevorzugen. Damit Videos trenden, müssen sie zudem überraschen oder neu sein. Die YouTube Videos sollen wiedergeben, was derzeit relevant und interessant ist.
Clickbaiting sowie irreführende oder reißerische Inhalte sind tabu, daher solltest du auf keinen Fall auf diese Tricks zurückgreifen, wenn du in den Trends landen möchtest. Auch an die Richtlinien von YouTube musst du dich halten, um eine Chance zu haben, in den Trends aufzutauchen. Videos mit vulgärer Sprache, nicht jugendfreien Inhalten und Gewaltdarstellungen werden durch Filter ausgesiebt. Deine YouTube Videos müssen auch für ein jüngeres Publikum angemessen sein.
Bezahlte Inhalte spielen bei der Auswahl der Trends hingegen keine Rolle. Videoaufrufe, die durch YouTube Anzeigen generiert wurden, berücksichtigt YouTube folglich nicht bei der Auswahl der Trends.
Stattdessen sind folgende Kennzahlen relevant:
- Die Anzahl der Aufrufe deines Videos
- Wie schnell dein Video Aufrufe generiert hat
- Die Quellen der Aufrufe; ob dein Video auch außerhalb von YouTube aufgerufen wurde
- Wie alt dein Video ist
- Wie gut dein Video performt im Gegensatz zu anderen aktuellen Uploads auf dem Kanal
YouTube gewichtet diese Faktoren, kombiniert sie miteinander und erstellt anhand dessen die Trends, die darstellen sollen, was auf YouTube momentan relevant ist. Weitere Angaben zum Algorithmus macht die Plattform nicht.
Fazit: Community vor Trends
Als YouTuber tappst du also weiterhin ein wenig im Dunkeln, wenn du deine Videos erstellst. Grundsätzlich solltest du aber bedenken, dass es keine gute Idee ist, Content nur für die Trends zu produzieren. Du weißt selbst am besten, was bei deiner Community funktioniert und möglichst viele Views einbringt. Die Kennzahlen für die YouTube Trends zu verstehen und im Hinterkopf zu haben, ist trotzdem hilfreich, wenn du deinen Content möglichst gut pushen möchtest.
Übrigens: Wenn dir einmal die Ideen ausgehen, haben wir in unserem Blogartikel fünf Content-Ideen für dich und erklären dir, wie du damit bei YouTube Geld verdienst.